
Chongqing: Nachdem der Taxifahrer nachts auf einer 6-spurigen Straße dreimal daran vorbei gefahren ist, müssen wir uns am nächsten Morgen unbedingt dieses, von Tina’s Hostel als recht groß angekündigte Monument eines Hinweisschildes genauer ansehen…Ich denke, da kann man dem Taxifahrer keinen großen Vorwurf machen.

Chongqing: Smog, Dauernebel und unzählige Baustellen. Die Stadt hat seit ihrer Blütezeit sehr viel an Glanz verloren.

Wanzhou: Nur mit telefonischer Hilfe unseres befreundeten Übersetzers Yan finden wir heraus, dass heute kein Schnellboot nach Yichang ablegt. Wir wissen zwar nicht, was auf diesem Zettel unseres Kontaktmannes im Hafengebiet steht, aber wir haben ein Ticket für eine 4-Bett-Kabine in der zweiten Klasse der langsamen Fähre gekauft, auf welcher wir dann auf wahrscheinlich fast legalem Weg nach einem kleinen Obolus in die erste Klasse geleitet werden. Chinesisch müsste man halt können.

Wanzhou: Saukälte und 4 Stunden Wartezeit am Fährterminal. Da helfen nur noch Süßigkeiten und heiße Cup-Noodles.

Wanzhou: Noch schnell eine kurze Stärkung für die lange Fahrt auf der Fähre… Was gucken die Langnasen denn so neugierig auf meinen warmen Kindertee?

Wanzhou: So ungefähr muss es auf der Veddel (Hamburger Hafen) am Auswanderer-Terminal ausgesehen haben. Allerdings vor 100 Jahren.

Die beste Kabine an Bord direkt unter der Brücke. Der Rettungsring zerfällt zwar langsam zu Staub und der Feuerlöscher ist praktischer Weise angeschweißt, aber dafür haben wir einen tollen Blick auf den Nebel.

Zum Abschied vom Yangtse noch ein schnelles Foto am 3-Schluchten-Staudamm…. Jetzt aber schnell, denn in einer Stunde geht in Yichang unser Zug nach Xian.

Xian: Leckere süße Reiskuchen im muslimischen Viertel. Zucker und Vanille lassen sie so richtig schön winterlich schmecken.

Xian: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kommen die Reis-Steamer besonders gut zu Geltung. Mit reichlich Honig, Zucker, Rosenwasser und Sesamöl ein köstliches Hüftgold.

Xian: Trotz 2 Grad Außentemperatur ein Muss wenn man schon mal auf der Ecke ist – die Terrakotta-Armee

Xian: In den Hallen ist es zum Teil kälter als draußen. Trotzdem sehr beeindruckend, auf was für Ideen einige Machthaber kommen, um ihren Einfluss zu demonstrieren und nicht in Vergessenheit zu geraten. Schade nur, dass so viele Handwerker dafür aufs übelste geschunden, gefoltert, versklavt und getötet wurden.